Hochwarmfeste Werkstoffe
Aus der Gruppe der Nickel-Basis-Legierungen haben sich einige aushärtbare Werkstoffe für den Einsatz als Tellerfedern insbesondere bei höheren Temperaturen etabliert. Sie weisen hohe Zähigkeiten und ein sehr gutes Dauerfestigkeitsverhalten auf.
Typische Anwendungsbereiche
- Heizkessel
- Industrieelle Öfen
- Chemische Industrie
Bei der Federauslegung muss die im Vergleich zu anderen Federwerkstoffen niedrigere Zugfestigkeit und das ungünstigere Streckgrenzen-Verhältnis berücksichtigt werden. Andernfalls ist mit hohen Setzverlusten zu rechnen. Eine bestimmte Temperatur als obere Einsatzgrenze kann nicht angegeben werden. Durch das Kriechen des Werkstoffes unter Belastung verliert die Feder an Bauhöhe. Dieses Kriechen ist eine Funktion von Temperatur, Zeit und Spannung.
Eine Feder kann z.B. bei höheren Temperaturen eingesetzt werden, wenn entweder die Beanspruchung niedriger gewählt wird oder die Haltezeit entsprechend kurz ist. Die in folgenden Tabelle angegebenen Werte können nur Richtwerte dafür sein, bis zu welchen Temperaturen die Federn etwa gleiches Verhalten wie bei Raumtemperatur zeigen. Natürlich muss beachtet werden, dass der E-Modul im oberen Temperaturbereich des Werkstoffs einiges unter dem der Raumtemperaturwert liegt. Unter dieser Berücksichtigung können Tellerfedern aus den hochwarmfesten Werkstoffen bei bis zu ca. 150 °C höheren Temperaturen eingesetzt werden.
Anwendungs-profil | Werkstoff-bezeichnung | DIN Material nummer | Materialstärke max. (mm) | Temperatur-bereich (°C) | Typische Anwendungsbeispiele |
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Hochwarmfest | Inconel 718 Inconel X 750 |
2.4668 2.4669 |
8 810 |
-200 bis 500 -200 bis 500 |
Kessel-, Ofenbau, chem. Industrie, Ölindustrie |